Der Weg des Erfolgs

Der Weg des Erfolgs

Ich habe eigentlich immer gedacht, Erfolg fühlt sich super an. Erfolg muss sofort sichtbar sein und es muss sich gut anfühlen, wenn ich mit meinen Projekten starte, sonst ist es nicht das Richtige.

Das Leben hat mich eines Besseren belehrt und es war nicht unbedingt bequem mir das einzugestehen. Das hat mich inspiriert heute einen Blogartikel zum Thema Disziplin zu schreiben.

In diesem Artikel möchte ich über folgende Themen schreiben:

  •    Warum Disziplin ein spannender Schlüssel zu deinen Zielen sein kann – gerade dann, wenn es sich so anfühlt, als wärest du weit entfernt von jedem Erfolg
  •          Was der innere Schweinehund mit deinem Gehirn zu tun hat

  •          Welche Mythen sich zum Thema Disziplin festgesetzt haben

  •          Was der Unterschied zur Motivation ist

  •          Welche berühmten Menschen erst richtig gescheitert und dann sehr erfolgreich geworden sind

Bist du neugierig? Dann lass uns loslegen 😊

Motivation und Freundschaftsbänder

Motivation wird oft als der große Antrieb gesehen. Sie ist ein heller Funke, eines herrlichen Gefühls, der uns in Bewegung bringt. Wir haben uns etwas in den Kopf gesetzt, wir haben etwas gesehen was uns total motiviert und schon geht’s los. Wir gehen die ersten Schritte, wir lesen ein Buch und setzen uns Ziele. Das kenne ich sehr gut von mir, doch dieses erste Strohfeuer, hält leider nicht sonderlich lang. Was passiert, wenn es verloschen ist? Wie oft habe ich schon etwas begonnen, meine Mutter kann sich bestimmt noch sehr gut an die Scoubidou-Bänder in meiner Schulzeit erinnern, die ich auch unbedingt haben wollte, weil alle damit so tolle Freundschaftsbänder geflochten haben. (Sorry Mama) Sie kaufte mir eine ganze Packung mit vielen tollen Farben und nach zwei geflochtenen Freundschaftsbändern verlor ich die Lust und sie lagen für die nächsten Jahre bis zu ihrer Reise in den Mülleimer in einer Schublade. Heute sind es keine Scoubidou-Bänder mehr, sondern ein Buch übers Programmieren, oder mein Business.

Ich erinnere mich an die Anfangszeit meiner Selbständigkeit. Die Idee, mein eigenes Business zu starten, war voller Motivation entstanden. Doch schon bald folgten Momente, in denen ich dachte: „Irgendwie läuft das gerade nicht so, wie ich es mir gedacht habe.“

Nicht denken, machen!

An dieser Stelle teile ich gerne mein Motto für das Jahr 2025 mit dir: „Nicht denken, machen!“ das passt ganz wunderbar zum Thema Disziplin.  

Dir geht es sicherlich an vielen Stellen genauso wie mir, dass ich über vieles viel zu sehr nachdenke, alles bis ins kleinste Detail durchplane, mir Dinge vornehme, Erinnerungen in meinem Kalender schreibe und dann, wenn die Erinnerung klingelt habe ich keine Lust oder keine Zeit mich darum zu kümmern. Deshalb möchte ich dieses Jahr, einfach mal machen. Gelernt habe ich diese Lektion im Fitnessstudio. Ich war in der letzten Zeit viel beim Sport und habe festgestellt, wenn ich nicht drüber nachdenke, dass ich jetzt 2 Stunden trainiere und schwere Gewichte rumwuchte, dann macht es mir überhaupt nichts aus. Ich bin einfach mit mir im Moment und genieße meine gute Musik während ich mich selbst motiviere. Wenn ich allerdings, was ich früher oft getan habe, drüber nachdenke, dass ich meine Sachen packen, zum Studio erstmal hinfahren muss, dann mich zwei Stunden bewegen muss, duschen, heimfahren und wieder auspacken, habe ich oft die Sporttasche in die Ecke gepfeffert und mich gleich auf die Couch gelegt.

Deshalb lautet mein Motto auch im Business für dieses Jahr, nicht denken, machen! 😊

Der liebe innere Schweinehund

Wenn in der Vergangenheit der innere Schweinehund mal wieder gewonnen hat und ich mit einer Tafel Schokolade auf der Couch lag statt auf einer Bank im Fitnessstudio mit Gewichten in der Hand, dann habe ich mich über mich selbst geärgert.

Was ist das eigentlich für ein innerer Widerstand, der mich gerne davon abhält etwas neues zu tun? Das lässt sich sehr gut aus neuropsychologischer Sicht erklären. Weiter unten in diesem Blogartikel habe ich dir zu diesem Thema zwei interessante Quellen verlinkt. Kurz zusammengefasst lässt sich sagen:

Unser Gehirn arbeitet tatsächlich oft im "Autopilot-Modus", was bedeutet, dass es viele Aufgaben routiniert erledigt, ohne dass wir bewusst darüber nachdenken müssen. Diese Gewohnheiten entstehen, weil unser Gehirn darauf ausgelegt ist, Energie zu sparen und wiederkehrende Tätigkeiten in Automatismen umzuwandeln. Wenn wir also etwas Neues lernen oder uns aus unserer Komfortzone herausbewegen, erfordert dies zusätzliche Ressourcen und Anstrengung. Das liegt daran, dass neue Erfahrungen und Lernprozesse die Bildung neuer neuronaler Verbindungen fordern, was mehr kognitive Energie erfordert als die Ausführung gewohnter Handlungen.

Der "Schweinehund" entsteht also oft, weil unser Gehirn in gewohnte Muster zurückfallen möchte, um Energie zu sparen. Neue Herausforderungen aktivieren Bereiche im Gehirn, die für das Lernen und das Bilden neuer Verbindungen zuständig sind, wie den Hippocampus. Diese Bereiche brauchen mehr Aufwand und Energie, was uns unangenehm erscheint. Außerdem führt der Vorgang des "Neuerlernens" zu einer höheren Aktivität im präfrontalen Kortex, der für Planung, Entscheidungen und Selbstkontrolle zuständig ist. Das kann uns stressen, was uns dazu bringt, die gewohnte, weniger anstrengende Aktivität (den Autopiloten) zu bevorzugen.

Kurz gesagt: Der "Schweinehund" ist das Resultat einer natürlichen neuropsychologischen Tendenz unseres Gehirns, in die Komfortzone zurückzukehren, um Energie zu sparen. Aber je mehr wir uns bewusst überwinden und uns neuen Herausforderungen stellen, desto stärker und flexibler werden die entsprechenden neuronalen Netzwerke – und langfristig wird das Lernen leichter!

Um einen Bogen zu meinem Motto des Jahres zuschlagen: Nicht denken, machen! Wenn ich also ständig darüber nachdenke, wie anstrengend etwas ist, dann liegt mein Fokus auf der Anstrengung und es wird sich für mich auch so anfühlen. Ich füttere sozusagen, dann noch meinen inneren Schweinehund.  

Mythen über Disziplin – Was sie wirklich bedeutet

Als ich mich mit dem Thema Disziplin näher auseinandergesetzt habe, sind mir zwei Mythen aufgefallen, die sich hartnäckig in mir festgesetzt haben.

Mythos 1: Disziplin ist hart und unnachgiebig.

Ich habe Disziplin mit etwas Strengem, fast Militärischem verbunden. Heute sehe ich sie mehr als eine Brücke zum Erfolg. Disziplin holt dir den Geschmack deiner Ziele und Erfolge in den jetzigen Moment und lässt dich ungeachtet aller Gefühle des Zweifels, der Wut und Frustration weitermachen. Sie ist eine klare Geisteshaltung verbunden mit dem was du wirklich willst. Sie lässt dich klar sein, ganz zentriert. Ich stelle mir dabei gerne einen japanischen Samurai vor, der ganz klar fokussiert seine Kampfkunst erlernt. Dabei geht es weniger darum was er tut, sondern mehr um seine klare Geisteshaltung verbunden mit Selbstbeherrschung, Mut, Ehre und Respekt.

Mythos 2: Disziplin ist angeboren.

Die Samurai, insbesondere in ihrer Ausbildung, sind auch hier ein hervorragendes Beispiel dafür, dass Disziplin nicht angeboren, sondern durch kontinuierliches Training und wiederholte, bewusst getroffene Entscheidungen entwickelt wird. In diesem Zusammenhang lässt sich der Mythos wunderbar widerlegen: Disziplin ist wie ein Muskel, den man durch wiederholte Übungen und bewusste Entscheidungen trainieren kann.

Erfolg sieht oft aus wie Scheitern – bis er da ist

Die größten Lektionen habe ich in den vergangenen Momenten gelernt, in denen sich vieles nach Scheitern angefühlt hat. Nach meinem Sprung in die Selbständigkeit liefen einige Dinge nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Kunden blieben aus, Projekte verzögerten sich, und Zweifel nagten an mir.

Doch gerade in diesen Zeiten habe ich am meisten über mich selbst gelernt: Geduld, Durchhaltevermögen und Vertrauen in den Prozess. Und vor allem die Frage: was möchte ich wirklich? Was brauche ich wirklich? Auf was kommt es mir wirklich im Leben an? 

Warum tue ich das was ich tue? Warum will ich dieses Business machen? 

Wenn ich dieses tiefe Warum gefunden habe, dann werde ich zusammen mit der Disziplin, jedes meiner Ziele erreichen. Denn das Warum ist das was dich auch in den Momenten der Frustration weitermachen lässt. 

Ich sehe all diese Lektionen als Fundament für meinen Erfolg, der langsam und durch meine beständige Hingabe wächst und nicht wie ein Strohfeuer im nächsten Moment wieder erlischt.

Inspiration aus der Kunst des Scheiterns

Ein Buch, das mir in dieser Zeit die Augen geöffnet hat, ist „Die Kunst des Scheiterns“. Es zeigt, dass Scheitern kein Endpunkt ist, sondern ein eine wunderbare Lektion des Erfolgs.

Dazu passen zwei Geschichten, die mich besonders inspirieren:

  • Silvester Stallone, der jahrelang an seinem Drehbuch für Rocky festhielt und es trotz unzähliger Absagen nicht aufgab. Heute ist Rocky ein Kultfilm und hat Stallone weltberühmt gemacht.

  • J.K. Rowling, die immer wieder mit ihrem Manuskript für Harry Potter abgelehnt wurde. Doch sie blieb dran und erschuf eine der erfolgreichsten Buchreihen aller Zeiten.

Beide zeigen: Erfolg sieht oft aus wie Scheitern – bis er da ist.

Disziplin – Die Brücke zu deinen Zielen

Disziplin ist nicht das Ziel selbst, sondern die Brücke, die uns auch über schwierige Zeiten trägt. Sie ist der Grund, warum wir nicht aufgeben, auch wenn alles gegen uns zu sprechen scheint. Sie hilft uns, Schritt für Schritt weiterzugehen, bis der Erfolg greifbar wird.

Mein Wunsch für dich ist: Bleib dran, egal wie es sich gerade anfühlt. Nutze die leise Kraft der Disziplin, um deine Ziele zu erreichen. Es wird nicht immer einfach sein, aber ich verspreche dir – es wird sich lohnen.

Fazit

Scheitern fühlt sich oft an wie das Ende. Doch wenn wir es als Lektion sehen und mit Disziplin weitermachen, wird es zur Grundlage für unseren Erfolg. Erfolg sieht vielleicht nicht immer glänzend aus – manchmal erkennt man ihn erst, wenn man zurückblickt und merkt, wie weit man gekommen ist.

Was ist das Ziel, das dir so wichtig ist, dass du bereit bist, auch durch schwierige Zeiten zu gehen? Schreib es dir auf, erinnere dich daran – und geh weiter. Schritt für Schritt.

Du schaffst das.

Deine Sarah

 

Quellen: Gewohnheiten ändern: Macht der Gewohnheit – Wirtschaftspsychologische Gesellschaft

Gewohnheiten: Der Autopilot im Kopf - Spektrum der Wissenschaft

 

Wer schreibt hier eigentlich?

Sarah Wudy

Wer schreibt hier eigentlich?

Sarah Wudy

Hi, ich bin Sarah und dies ist meine Seite über Webdesign, get the flow, finde deine Passion und vieles mehr. Ich habe eine Schwäche für Schwarz-Weiß-Fotos, spirituelle Themen und Schokolade.

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